Wir sind Theresie: Teil 7 – Münchner Suppenküche

Die Suppe auslöffeln, die man sich eingebrockt hat – bei der Münchner Suppenküche kein Problem! Über 300 heiße und kalte, traditionelle und moderne, klassisch bayerische und asiatische Suppen und Eintöpfe bietet das Restaurant im saisonalen Wechsel an. Mitten in der Theresie gibt es so für jeden Geschmack eine vollwertige Suppe, die durch das Geschäft kein Mauerblümchendasein als Vorspeise mehr fristen muss.

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Vor 35 Jahren hatte ein Münchner Metzger die Vision, einen Bratwurststand im Herzen der Großstadt zu eröffnen. Doch der Ort seiner Träume selbst, der Viktualienmarkt, machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Es gäbe schon zu viele Stände, die Würste verkaufen. Doch anstatt sich davon entmutigen zu lassen, suchte der Metzger nach einer neuen Idee – und fand sie in der Vergangenheit. In Erinnerung an das frühere Auskochen, das Verteilen heißer Suppe an Arme, gründete er die Münchner Suppenküche.

Jeden Tag eine neue Tagessuppe, jede Woche eine neue Auswahl an fünf Rezepten

Über drei Jahrzehnte später verschreibt sich das Geschäft noch immer mit großem Erfolg seinen Leitprinzipien: Frische, Qualität, runder Geschmack und der perfekte Mix aus Tradition und Innovation. „All unsere Gerichte sind selbst gemacht und durchlaufen unseren eigenen Geschmackstest“, sagt Stefan Tschoner, Geschäftsführer Gastronomie der Münchner Suppenküche. „Dass wir selbst zu 100 Prozent hinter den Rezepturen stehen, ist uns wichtig.“ Das wöchentlich wechselnde Angebot an Suppen und Currys, die beliebten Salate und Pasta-Gerichte sind alle frei von Konservierungs- und Zusatzstoffen und bis ins kleinste Detail, wie etwa das Salatdressing oder die Nudelsoße, hausgemacht. Dabei setzt die Münchner Suppenküche viel auf den vertrauten Geschmack aus Omas Küche. „Wir kochen alte Familienrezepte einerseits ganz traditionell, damit sie nicht verloren gehen“, erklärt Tschoner. „Zum anderen interpretieren wir die Klassiker aber auch immer wieder neu, machen vegetarische Varianten daraus oder wandeln Zutaten saisonbedingt ab.“ Der Geschäftsführer der Gastronomie, der erst BWL und Marketing studierte und schließlich über Firmen-Caterings in der Filmbranche zur Suppenküche kam, bringt treffend auf den Punkt: „Wir wollen zeitgemäß sein – aber nicht hip.“ Dass das Geschäft dabei den Trends der modernen Welt auch immer wieder mal vorauseilt, zeigen die veganen Gerichte: Schon vor über zehn Jahren wurden sie gekocht, als vegane Würste und Puddings noch nicht wortwörtlich in aller Munde waren. Genauso verhält es sich mit dem beliebten Quinoa-Avocado-Salat: Testweise verkaufte die Münchner Suppenküche das alte Rezept – und ruckzuck entwickelte es sich zum Dauerbrenner. Besonders jetzt im Herbst sind außerdem die Brühensuppen mit Einlagen wie der Linseneintopf mit Wiener Würsten sehr beliebt.

Die Suppenküche kann noch mehr als nur Suppe

Seit 10 Jahren ist die Münchner Suppenküche nun in der Theresie. „Der Standort spricht uns architektonisch an und ist Sitz vieler hochwertiger Unternehmen“, so Stefan Tschoner. „Mittags ist bei uns viel los, wenn die Mitarbeiter Pause machen.“ Neben der Filiale an der Schwanthalerhöhe gibt es außerdem noch drei weitere in München, darüber hinaus einen Online-Shop, die „Marktsuppe“ in Frischebechern im Supermarkt und ein umfassendes Catering-Angebot. Tschoner: „Bei unserem bezeichnenden Namen denken viele nicht, dass wir mehr können als Suppe zu kochen.“ Dabei bietet die Suppenküche von kleinen Suppenpartys für rund 15 Personen bis zu Event-Caterings mit siebengängigen Menüs eine große Palette an Gerichten an. „Auch hier bleiben wir unserer Philosophie treu: Mit gutem Geschmack und Qualität wollen wir unseren Kunden etwas Besonderes bieten.“

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